Holzfenster und Verglasung

Zu den wohl wichtigsten Stoffkomponenten beim Fenster – ob Kunststoff- oder Holzfenster spielt an dieser Stelle keine Rolle – zählt die Verglasung. Da das Glas vor dem Einbau nicht zugeschnitten werden kann, sind die genauen Aufmaße für das Holzfenster natürlich von elementarer Bedeutung.

Gefertigt aus Flachglas kommen heute im Wohnraum ausschließlich Holzfenster mit Isolierglas zum Einsatz. Dabei handelt es sich nicht um spezielle Gläser, sondern um ein besonderes Fertigungsverfahren. Zwei, drei oder auch vier Glasscheiben werden so miteinander verklebt, dass ein Zwischenraum erhalten bleibt. Letzterer ist in den meisten Fällen mit Luft gefüllt und einer der Gründe, warum sich Isolierglasfenster so hervorragend für den Wärmeschutz eignen. Parallel zu diesem „Standardverfahren“ lassen sich die Dämmeigenschaften beim Holzfenster über die Verglasung noch deutlich verbessern. Zum einen durch das Einbringen verschiedener Gase. Zum anderen über eine dünne Beschichtung des Fensterglases. Auf diese Weise sinkt die Wärmeleitfähigkeit zusätzlich und das Holzfenster ist ideal für den Einbau in Niedrigenergiehäusern geeignet.

Wer zudem eine verminderte Sonneneinstrahlung wünscht, kann auch dies über eine spezielle Beschichtung der Verglasung erreichen. Parallel zur Wärmedämmung spielt in Städten, an stark befahrenen Straßen und im Bereich von Flugverkehr der Schallschutz ebenfalls eine wichtige Rolle für die Güte des Holzfensters. Dazu muss bei der Verglasung eine hohe Dichte erreicht werden, gepaart mit dem besonderen Einbringen in die Bausubstanz.