Holzfenster und Brandschutz

Auf den ersten Blick ist Holz ein idealer Brennstoff. Und damit doch eigentlich als Material für den Fensterbau vollkommen ungeeignet? Falsch! Denn Holzfenster bieten auch in Bezug auf den Brandschutz mehrere Vorteile. So haben Untersuchungen gezeigt, dass Fenster aus Holz über einen langen Zeitraum formstabil bleiben. Kunststofffenster beginnen bereits bei Temperaturen von unter 150° ihre Form zu verändern, was zu berstenden Scheiben, mehr Sauerstoff für den Brandherd und einem unkontrollierten Umsichgreifen des Feuers führt. Holzfenster führen demgegenüber zu einer anderen Brandentwicklung.

Neben der niedrigeren Entflammbarkeit hat Holz aber noch eine weitere Eigenschaft, die sich im Brandfall positiv auswirkt. Kunststoff entwickelt nicht nur Rauch, sondern Dämpfe, deren Inhaltsstoffe teilweise toxisch und gesundheitsschädigend wirken können, was einen Wohnungsbrand für Betroffene sowie die Feuerwehr noch gefährlicher macht. Zu guter Letzt können Holzfenster einen weiteren Pluspunkt beim Brandschutz ins Rennen führen: Verbrennt Holz, bildet sich zuerst außen eine Kohleschicht, die nicht nur wie eine Isolierung für die darunterliegenden Holzschichten wirkt. Sie nimmt dem Feuer auch die lebenswichtige Nahrung, weshalb der Brand nach einer Weile ausstirbt. Fenster aus Kunststoff können genau das Gegenteil bewirken: Einige Inhaltsstoffe wirken als Brandbeschleuniger und heizen das Feuer zusätzlich an. Holz ist also nicht nur ein ausgezeichneter Baustoff – er bietet auch Vorteile bezüglich der Brandsicherheit. Zusätzlich verbessern lassen sich diese Eigenschaften dank besonderer Brandschutzanstriche.   

.