Anstriche, Lackierungen und Co.

Um dem Holzfenster eine möglichst lange Lebensdauer zu ermöglichen, ist natürlich die richtige Pflege das A und O. Dazu gehört in regelmäßigen Abständen ein neuer Anstrich, der das Holz gegenüber Witterungseinflüssen sowie Insekten und Pilzen schützt. Letztere greifen das Holz an, lassen es schneller altern und kehren den Vorteil der Langlebigkeit ins Gegenteil um.

Grundsätzlich gibt es für den Anstrich zwei Möglichkeiten: Einmal die Lasur (ein durchscheinender Anstrich) und den deckenden Anstrich. Bezüglich der Lebensdauer weist die deckende Variante natürlich Vorteile auf, allerdings auf Kosten des natürlichen Charakters. In welchen Intervallen der neue Anstrich notwendig ist, entscheidet sich anhand mehrerer Faktoren. So ist die Art des Fenstereinbaus entscheidend. Fassadenbündige Holzfenster sind Umwelteinflüssen stärker ausgesetzt als die zurückgesetzte Variante. Parallel dazu spielen natürlich auch der Dachüberstand sowie Standort und Lage des Fensters eine Rolle. Stark bewitterte Holzfenster (fassadenbündig, Gebirgsregion und mit kurzem Dachüberstand) sollten mindestens alle zwei Jahre (lasierender Anstrich) oder alle drei bis vier Jahre (deckender Anstrich) von Grund auf gepflegt werden. Entsprechend der Widerstandsfähigkeit des Holzes und der täglichen Pflege kann sich dieser Turnus verlängern oder verkürzen. Vor dem Anstrich aber bitte das Fensterglas schützen und den Altanstrich mit Schleifpapier entfernen, sowie den Untergrund aufrauen und entfetten. Nur so ist eine optimale Deckung des Anstrichs gewährleistet.